Tiergesundheit neu gedacht
Wie kann man am besten mit bakteriellen Herausforderungen bei Milchkühen umgehen? Und welche Rollen spielen dabei Biofilme? Über 70 Milcherzeuger und Berater aus Mitteldeutschland folgten der Einladung von AHV, um mehr über nachhaltige Tiergesundheit zu erfahren.
Unter dem Motto „Tiergesundheit neu gedacht“ lud AHV zu wissenschaftlichen Fachvorträgen und Erfahrungsberichten aus der Praxis nach Leipzig ein. Gibt es Alternativen zu herkömmlichen Präparaten ? Was steckt wissenschaftlich hinter den AHV Produkten? Gibt es neue, innovative Lösungen im Bereich Tiergesundheit? Mit diesen Fragen kamen Betriebsleiter, Herdenmanager und Tierärzte zur Veranstaltung.

Tiergesundheit stärken und das Immunsystem unterstützen
Dirk Ulrich, Director Europe bei AHV International, begrüßte die Teilnehmer und stellte den AHV-Ansatz vor. Die Produkte des internationalen Unternehmens nutzen moderne Biotechnologie und basieren auf den Prinzipien von „Quorum Sensing“, der molekularen Bakteriensprache. Seit über zehn Jahren entwickelt AHV International Produktlösungen für Kühe, Kälber, Schweine, Fische und Geflügel. Diese stärken die Tiergesundheit und unterstützen das Immunsystem der Tiere auf natürliche Weise.
Biofilme schützen Bakterien, die dem Wirtstier schaden
Biofilme werden durch Bakterien gebildet. „Wir alle kennen die Schleimschicht, die Steine im Wasser umgibt“, erklärte Johanna Fink-Gremmels, Professorin für Pharmakologie und Toxikologie aus Utrecht. Im Milchviehstall findet man Biofilme vor allem in Wasserleitungen und Tränken. In der Natur stellen sie eigentlich kein Problem dar. Aber sie können unerwünschte Bakterien enthalten und diese in die Nähe von Menschen und Tieren bringen. Im tierischen Organismus sind Biofilme deshalb unerwünscht. Wenn Bakterien in den Tierkörper gelangen und dort einen Biofilm bilden, sind sie für das Immunsystem nicht sichtbar und dadurch geschützt. In Situationen, in denen das Tier geschwächt ist, können sich die Bakterien aus dem Biofilm freisetzen und Schaden anrichten. Dies führt zu schwerwiegenden Reaktionen im Körper. Allerdings können Biofilme mit Pflanzenmolekülen destabilisiert werden. Diese Pflanzeninhaltsstoffe finden sich zum Beispiel in den Produkten des Biotechnologieunternehmens AHV.
AHV Produkte destabilisieren den Biofilm
Bert Bakker leitet das QSB Labor in den Niederlanden. Sein Team forscht an Biofilmen, um die Gesundheit von Tieren, Pflanzen und Menschen zu verbessern. „Die AHV Produkte greifen in die Kommunikation der Bakterien ein. Dies destabilisiert den Biofilm“, berichtete Bakker. Außerdem unterstützen sie das Immunsystem der Tiere. Die positive Wirkung auf die Tiergesundheit beruht auf reinen Pflanzenextrakten. Aufgrund des Wirkungsmechanismus sind wiederkehrende Herausforderungen nicht möglich.
Proaktiv die Tiergesundheit verbessern
„Proaktives Handeln verbessert die Tiergesundheit und beeinflusst die Leistungsparameter positiv“, machte Dr. Nicolas Mertens, Vertriebsleiter in Deutschland und Österreich, in seinem Praxisbericht deutlich. „Bei Betrieben, die mit uns zusammenarbeiten, kann die Milchleistung pro Kuh und Tag schnell um ein bis zwei Kilogramm steigen. Die Milchinhaltsstoffe und die Fruchtbarkeit verbessern sich und der Einsatz von herkömmlichen medizinischen Präparaten sinkt.“ Das führt zu einer längeren Nutzungsdauer und lohnt sich für die Landwirte auch finanziell.

Die Eutergesundheit verbessert sich im Praxistest um 50 %
Als Verkaufsberaterin arbeitet Isabelle Kuhn eng mit ihren Kunden zusammen. Monatlich analysiert sie die Milchleistungsprüfung und achtet vorrangig auf Tiere der ersten und zweiten Laktation. Dadurch kann sie Empfehlungen geben, welche Produkte den einzelnen Tieren am besten helfen. „In der Regel verbessert sich die Zellzahl in der MLP innerhalb von 4 Monaten signifikant!“, freut sich die Verkaufsberaterin aus Sachsen.
75 % weniger Versorgung mit herkömmlichen Präparaten
Dörte Roselius ist praktizierende Tierärztin und betreut Milchkuhbetriebe zwischen Hamburg und Brandenburg. Insbesondere bei Euterherausforderungen und bei der postpartalen Versorgung von Milchkühen empfiehlt sie AHV Produkte. Damit haben die Betriebe tolle Erfolge: Deutlich weniger Euterthemen, konstant gutes Fressverhalten, höhere Milchleistung, geringere Milchfieberquote und ein leichterer Abgang der Nachgeburt. Zudem sank die Eingabe von herkömmlichen Präparaten um 75 Prozent. Roselius betont, dass der Wille zählt. Denn Voraussetzung für diese Erfolge sind ausgiebige Beobachtung, rechtzeitiges Handeln, genaue Absprachen im Herdenmanagement und Geduld.
Investition in die Zukunft
„Wir müssen uns mit wiederkehrenden Herausforderungen auseinandersetzen“, sind Antje Schulz und Gerd Erhardt vom Zuchtbetrieb Schulze GbR überzeugt. Sie wollen die AHV Produkte bei ihren Kühen und Kälbern testen und sehen es als Investition in die Zukunft. Für sie wäre es ein großer Erfolg, wenn sie demnächst beim Abgang der Nachgeburt und bei unerwünschten Euterbakterien auf medizinische Präparate verzichten können.
Lernen Sie uns kennen
Möchten Sie einen Termin mit einem unserer Berater vereinbaren, um die Herausforderungen im Bereich Tiergesundheit auf Ihrem Betrieb zu besprechen? Unsere AHV Spezialisten würden sich freuen gemeinsam mit Ihnen die Gesundheit Ihrer Kühe zu beurteilen und geeignete Kuh-spezifische Lösungen zu erarbeiten.