Warum ist Phosphor so wichtig für die Milchkuh?
Phosphor ist ein essenzieller Mineralstoff, den Kühe für ein gutes Allgemeinbefinden, optimale Klauengesundheit und Fruchtbarkeit benötigen. Calcium und Phosphor stehen zudem in Wechselwirkung. Daher ist es sehr wichtig, ein gutes Verständnis zwischen der Höhe der Phosphoraufnahme aus der Ration und die Phosphorausscheidung über die Milch zu schaffen.
Eine Kuh benötigt Phosphor für ihr Immunsystem, das Wachstum ihres eigenen Körpers, für die fötale Entwicklung ihres Kalbes und für die Milchproduktion. Der größte Anteil wird für die Milch benötigt. Darüber hinaus ist Phosphor wichtig für die Pansenfunktion, die mikrobielle Proteinbildung und die Enzymproduktion.
Eine optimale Phosphorversorgung führt zu verbesserter Fruchtbarkeit, besserer Futteraufnahme, erhöhter Milchproduktion und gesunden Knochen. Bei heranwachsenden Tieren können durch einen Mangel an Phosphor Skelettdeformationen entstehen und das Futter kann nicht optimal verwertet werden. Eine ideale Futterverwertung ist besonders wichtig für Färsen und Zweitkalbskühe, da sie eine begrenzte Futteraufnahmekapazität haben, sich noch im Wachstum befinden und dennoch viel Milch geben.
Wann und wie viel Phosphor braucht eine Kuh?
Untersuchungen der GD (2020) zeigen, dass der Phosphorgehalt in der Milch zwischen einzelnen Kühen und Milchviehbetrieben stark variiert. Für eine optimale Herdengesundheit muss ein Gleichgewicht zwischen der über die Milch ausgeschiedenen und der über die Ration aufgenommene Phosphormenge gegeben sein.
Die Empfehlungen für Phosphor sind sehr unterschiedlich. Jan Dijkstra, außerordentlicher Professor für Rinderernährung an der Universität Wageningen, berichtet, dass die aktuelle Standardisierung eine große Sicherheitsspanne aufweist. Eine Ration mit durchschnittlich 3,5 Gramm Phosphor pro Kilo Trockenmasse ist für eine laktierende Kuh mit 10.000 kg Milch ausreichend. Früher wurde dieser Wert zu niedrig angesetzt, was zu nicht erkennbaren Mangelerscheinungen führte. Folgende Standards (P) können seiner Meinung nach eingehalten werden:
- Junge Kälber 3,4 g/kg TS
- Ältere Kälber und Färsen 2,3 g/kg TS
- Trockenstehende Kühe 2,0 g/kg TS
- Laktierende Kühe: bei 20 kg Milch 2,5 g/kg TS, bei 40 kg Milch 3,3 g/kg TS und bei Tieren mit >40 kg Milch liegt die Norm bei 3,5 g/kg TS
Nach dem Abkalben ist Phosphor am wichtigsten
Aufgrund der hohen Milchleistung ist der Phosphorbedarf zu Beginn der Laktation am höchsten. Am Ende einer Laktation kann die Kuh ihre Phosphorreserven dann wieder auffüllen. Wichtig ist eine optimale Trockenmasseaufnahme, einschließlich einer guten Wiederkauaktivität. Je besser die Wiederkauaktivität ist, desto günstiger ist dies für die Phosphorverwertung im Körper. Der Speichel enthält viel Phosphor und sorgt dafür, dass dieser in den Pansen zurückfließt. Optimale Pansenaktivität bedeutet mehr Phosphorrückgewinnung im Körper. Dies hat positive Auswirkungen auf den P-Bedarf.
Eine Kuh benötigt etwa 1/3 des Phosphors für die Aufrechterhaltung ihrer körperlichen Funktionen. Der Rest des Phosphors wird über die Milch ausgeschieden. Wenn eine Kuh mehr Phosphor über die Milch abgibt als sie aufnimmt, greift sie auf ihre begrenzten Knochenreserven zurück, um den Mangel auszugleichen. Weshalb durch einen Mangel auch Osteomalazie (Knochenerweichung) entstehen kann. Daher sollte gerade bei hochleistenden Kühen eine ausreichende Phosphorversorgung sichergestellt sein.
Proaktiver Ansatz für optimale Phosphorwerte
Um den Phosphorspiegel aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, Vorkehrungen rund um das Kalben zu treffen. Um die Abkalbung herum hat der Körper der Kuh bereits einen zusätzlichen Energiebedarf, der zu Beginn der Laktation aufgrund der Milchleistungsspitze noch zusätzlich ansteigt (siehe Grafik 1).
Milchbauer de Boer: Zeitersparnis und verbesserte Tiergesundheit
Milchbauer Siem de Boer aus Warder: „Trotz eines gutem Futtermanagements hatten vor allem meine Hochleistungskühe einen Mangel an Calcium-, Magnesium- und Phosphor. Das hat mich immer viel Zeit und damit Geld gekostet. Durch die AHV StartLac Paste kann ich all diese Defizite nun durch eine Gabe ausgleichen. Durch das zugesetzte Vitamin D3 erfolgt die Calciumaufnahme sehr schnell. Außerdem erhalten die Kühe durch die Paste auch noch Energie, was zu einer verbesserten Futteraufnahme führt. Jetzt habe ich mehr Zeit für andere Dinge und meine Kühe starten gut in die Milch.“
Wie lautet der Rat des AHV Verkaufsberaters
Der Rat der AHV Verkaufsberater lautet die AHV Milk Start Tablet etwa 24 Stunden vor dem Abkalben zu verabreichen. So wird sichergestellt, dass die Kuh die notwendigen Stoffe erhält, die dafür sorgen, dass ihr Mineralienbedarf gedeckt werden kann.
Der erschwerte Abgang der Nachgeburt kann einen Mangel an Calcium sowie einen Mangel an Phosphor zur Ursache haben. Der Mangel kann durch eine zu geringe Futteraufnahme in der Trockenstehzeit entstehen, was gleichzeitig auch zu ein Energiemangel führt. Vorbeugend wird die AHV Metri Tablet und AHV StartLac Paste gemeinsam direkt nach dem Abkalben verabreicht. Die AHV Metri Tablet sorgt dafür, dass die Nachgeburt schneller abgeht und die Gebärmutter gereinigt wird. Mit der AHV StartLac Paste wird die Kuh schnell wieder mit ausreichend Magnesium, Calcium und Phosphor versorgt. Darüber hinaus gibt die Paste der Kuh einen Energieschub, wodurch sie schneller und häufiger frisst und der Stoffwechsel wieder in Gang kommt.
Durch den Einsatz der Produkte reduziert sich das Risiko von Herausforderungen wie Nährstoffmangel erheblich. Kühe, die nicht mit gesundheitlichen Herausforderungen zu kämpfen haben, starten besser in die Laktation. Mit nur 50 Litern zusätzlich gelieferter Milch sind die Kosten für diese Investition bereits gedeckt (AHV, 2022). Zudem zahlt sich der Einsatz der Produkte durch die Reduktion der Herausforderungen und eine verbesserte Fruchtbarkeit für die Kuh sowie eine bessere Gesundheit des neugeborenen Kalbes aus.
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